Freitag, 16. Oktober 2009

Licht und Liebe!

ohne Worte... ein kleines musikalisches Kompendium für A., für John...für alle Verwirrten, alle Verliebten, alle, die versuchen, die Hürden und Tücken des Zueinanderfindens und Beisammenseins zu bewältigen:









eines der schöönsten und zugleich traurigsten Liebeslieder dieses Jahrhunderts: ein letzter Tanz...:


Kyo - Dernière danse :

J'ai longtemps parcouru son corps
Effleuré cent fois son visage
J'ai trouvé de l'or
Et même quelques étoiles en essuyant ses larmes
Et j'ai appris par coeur la pureté de ses formes
Parfois je les dessine encore
Elle fait partie de moi

Je veux juste une dernière danse
Avant l'ombre et l'indifférence
Un vertige puis le silence
Je veux juste une dernière danse

Je l'ai connue trop tôt mais c'est pas de ma faute
La flèche a traversé ma peau
C'est une douleur qui se garde
Qui fait plus de bien que de mal
Mais je connais l'histoire, il est déjà trop tard,
Dans son regard, on peut apercevoir qu'elle se prépare
Au long voyage

je veux juste une dernière danse
Avant l'ombre et l'indifférence
Un vertige puis le silence
Je veux juste une dernière danse

Je peux mourir demain ça ne change rien
J'ai reçu de ses mains
Le bonheur ancré dans mon âme
C'est même trop pour un seul homme
Et je l'ai vue partir sans rien dire
Il fallait seulement qu'elle respire
Merci d'avoir enchanté ma vie

Avant l'ombre et l'indifférence
Un vertige puis le silence
Je veux juste une dernière danse...

sinngemäß...

lange habe ich ihren Körper überflogen
ihr Gesicht hunderte Mal gestreift
ich habe Gold gefunden
und sogar einige Sterne ihrer Tränen aufgewischt
und ich habe die Unschuld (Anmut?) in ihren Formen auswendig gelernt
manchmal zeichne ich sie noch
sie ist ein Teil von mir

ich möchte einfach einen letzten Tanz
vor der Dunkelheit und der Gleichgültigkeit
ein Schwindel, danach Stille
ich möchte einfach einen letzten Tanz...

schmacht :-)

Nachruf für John Joshua Direcan

Eine eher düstergraue bitter schmeckende Seite der Medaille, die sich Zeitreisen nennt, ist es, in die Versuchung zu kommen und das Verlangen zu spüren, sich selbst bei seinem endgültigen Abgang zuschauen zu wollen.

Ich habe es herausgefordert, bin diesen Schritt gegangen... konnte nicht widerstehen... bin stolziert... gestürzt...

John Joshua Direcan ist tot.
Er starb unter Qualen voller Schmerzen an einem unsagbarem grausamen Herzleiden, ertränkte sich in seinen Gefühlen und wählte die Flucht ins ungewisse Nichts.

Nur ganze 4 Tage hielt er dem Kampfe stand, einem steten Auf und Ab... einem Verlangen, einem Hoffen... einem Greifen nach dem Licht...
letztendlich besiegt von Zweifeln, Missverständnissen, Ängsten und vom Misstrauen einer unbekannten verlockenden Präsenz, welcher er sich hinzugeben versuchte und deren Opfer er schlussendlich wurde, weil ihn diese Präsenz mit dem Sog eines hellen wärmenden Leuchtens, einer lodernden und labenden heißen Sonne... einer explodierenden Supernova am Horizont in sternenloser Nacht aufsaugte, verschlang...
um ihn im gleichen Moment wieder in tiefste eisigkalte Finsternis auszuspucken...
um danach mit ihren Feuertenakeln erneut gierig leckend nach ihm zu tasten...
um ihn zu suchen... ihn auf ein Neues einzufangen... für ein quälendes unbarmherziges Spiel... dem es scheinbar kein Entrinnen gab...

FEUER... WASSER... Hitze... Kälte... Feuer.. Wasser... Gischt... Schaum... John ertrank.



"Feuer und Wasser" Acryl auf Pappe, 50 x 80 cm
Jörg Dierchen / 1995


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John ist tot...
John lebt...

auf dich John, du großes Kind, auf deine Träume! auf Licht und Liebe! auf A.!
...eine Liedchen vor mich hin summe...:

Komm, gieß mein Glas noch einmal ein
Mit jenem bill'gen roten Wein
In dem ist jene Zeit noch wach
Heut' trink ich meinen Freunden nach

Bei diesem Glas denk' ich zurück
An euch, mit denen ich ein Stück
Auf meinem Weg gegangen bin
Mit diesem Glas trink' ich im Sinn
Nach Süden, Osten, West und Nord
Und find' Euch in Gedanken dort
Wo immer Ihr Zuhause seid
Seh' die Gesichter nach der Zeit
In meinem Glas vorüberzieh'n
Verschwommene Fotografien
Die sich wirr aneinanderreih'n
Und ein paar Namen fall'n mir ein
Und ein paar Namen fall'n mir ein

Komm, gieß mein Glas noch einmal ein
Mit jenem bill'gen roten Wein
In dem ist jene Zeit noch wach
Heut' trink ich meinen Freunden nach

...

Verwechs'le ich Euch, vergaß ich dich
Lässt mich mein Gedächtnis im Stich?
Manches ist schon so lange her
Kenn' ich nicht alle Namen mehr
So kenn' ich die Gesichter doch
Und erinnere mich noch
Und widme Euch nicht wen'ger Raum
Geschrieben haben wir uns kaum –
Denn eigentlich ging keiner fort
In einer Geste, einem Wort
In irgendeiner Redensart
Lebt Ihr in meiner Gegenwart
Lebt Ihr in meiner Gegenwart

Komm, gieß mein Glas noch einmal ein
Mit jenem bill'gen roten Wein
In dem ist jene Zeit noch wach
Heut' trink ich meinen Freunden nach.

Quelle: Reinhard Mey, Komm gieß mein Glas noch einmal ein